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17. Dezember 2008 (von www.wz-krefeld.de/?redid=382730)


Eistanzpaar misst sich mit der nationalen Elite

In Oberstdorf wollen die Geschwister Hermann ihren dritte Platz aus dem Vorjahr möglichst verbessern.

Sprockhövel/Oberstdorf. Mit den beiden Pflichttänzen beginnt am Mittwoch für die Herzkamper Eistanzgeschwister Carolina und Daniel Hermann der wichtigste Wettkampf des Jahres. Bei den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf geht es für die Vorjahresdritten in ihrer zweiten Seniorensaison darum, sich in der Rangfolge der deutschen Paare zu behaupten und vielleicht sogar den ein oder anderen Rang nach vorne zu rutschen.

Die Aussichten sind nicht schlecht. Bei ihrem jüngsten Wettkampf in Bratislawa landeten die Hermanns mit persönlicher Bestleistung auf Platz zwei, nur knapp geschlagen von Nelly Zhyganshina und Alexander Gaszi, den Deutschen Meistern von 2007. Die liegen in der Weltrangliste mit Platz 27 nur zwei Plätze vor den Herzkampern.

"Wir sind näher herangekommen, aber um sie erstmals zu schlagen, müsste es schon ganz optimal laufen", sagt Carolina Hermann und hält sich mit Prognosen zurück. Neben Tanja Kolbe und Sascha Rabe, die von den Hermanns in dieser Saison schon zweimal geschlagen wurden, gelten Christina Beier und Tim Giesen in Oberstdorf als große Unbekannte. Christina Beier bildete mit Bruder William lange Jahre das beste deutsche Eistanzpaar und läuft erst seit kurzem mit Tim Giesen zusammen, den die Hermanns von Olympiastützpunkt in Dortmund gut kennen.

"Sie sind bestimmt stark, auch wenn sie ihre bisherigen Wettkämpfe abgesagt haben und wir sie noch nicht gesehen haben", sagt Daniel Hermann voraus.

Er war am Montag noch voll im Studienstress, musste mit Kollegen eine Hausarbeit vorbereiten. Seine Schwester ist zwar seit 1.Oktober Soldatin und Mitglied der Sportfördergruppe Köln, kann sich aber noch voll auf ihren Sport konzen- trie-ren und musste bisher außer zur Einkleidung noch nicht antreten. Die Grundausbildung folgt für sie erst nach der Saison im Frühjahr.

Für sie und ihren Bruder geht ein aufregendes Jahr zu Ende, das mit der Teilnahme an der Abschiedstour von Katharina Witt und ihrem dreimonatigen Trainingsaufenthalt in Kanada zwei persönliche Höhepunkte hatte. Inwieweit sie das auf dem Eis weitergebracht hat, dürfte sich bis Samstag zeigen. Dann steht in Oberstdorf die abschließende Kür auf dem Programm.

"Wir sind ganz gut vorbereitet, hatten schon fünf Wettkämpfe", berichtet Carolina. Nur der Deutsche Meister qualifiziert sich für die Europameisterschaften, doch daran verschwendet sie (noch) keinen Gedanken.

 




 

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